Für die Inszenierung Wolken.Heim. (Premiere:13.04. 2024 im Schauspielhaus)
suchen wir theater- und musikinteressierte Menschen zwischen 16-80 Jahren. Es
ist nicht notwendig, Deutsch als Muttersprache zu sprechen. Erste musikalische
Erfahrungen (Singen oder Instrument) sind jedoch Voraussetzung.
Der Text der Autorin Elfriede Jelinek arbeitet mit der Musikalität von Sprache.
Durch Sprachbilder, Rhythmuswechsel, Klänge und Satzkonstruktionen spielt
sie mit den Möglichkeiten des Sprechens. Regisseur und Chorleiter Florian Hein
sucht in seiner Arbeit nach den fließenden Übergängen von Sprache und Musik.
Interessierte können sich zur Teilnahme an einem Kennenlern-Workshop am
18.11. von 15.00- 18.00 Uhr oder am 19.11. von 15.00-18.00 Uhr anmelden
unter
katrin.enders@theater-magdeburg.de
Im Ergebnis des gegenseitigen Kennenlernens im Workshop wird das
Produktionsteam aus den Teilnehmenden ca. zehn Menschen für den Chor
auswählen.
Regie und Chorleitung:
Florian Hein arbeitet als Regisseur, Chorleiter und Dramaturg. Er wurde 1989 in Halle (Saale) geboren. Während seiner Schulzeit erhielt er Cello Unterricht am Konservatorium Georg Friedrich Händel, spielte in diversen Orchestern und in einem Barock Ensemble. Zudem war er Mitglied des Stadtsingechor zu Halle (Saale) und später des Landesjugendchores Sachsen-Anhalt. Nach seinem Abitur lebte er ein Jahr in Brasilien und leistete einen Ersatzwehrdienst am Kinder- und Jugendtheater Paidéia in Sao Paulo. Anschließen arbeitete er am Ballhaus Ost und am Maxim Gorki Theater wiederholt als Performer (Zusammenarbeit mit „das Helmi“ und „Prinzip Gonzo“). Zwischen 2012 und 2017 studierte er Schauspielregie an der HfS Ernst Busch, Berlin. In dieser Zeit entwickelte er Inszenierungen zu Samuel Becketts Warten auf Godot (Kooperation mit der École du TNS de Strasbourg), Szenenstudien etwa zu Shakespeares Richard III und Heiner Müllers Hamletmaschine. Zudem entstanden eigene Stücke, die er im engen Austausch mit dem Ensemble entwickelte. 2014 gewann das Musiktheater boys ästhetik den Preis des internationalen Theaterfestivals in Pancevo, Belgrad.
In der Inszenierung Parsival und Anima begann er seine künstlerische Auseinandersetzung
mit mythischen Stoffen. Mit der Inszenierung von Ronald M Schernikaus die tage in l.
beendete er sein Studium. In der Folge realisierte er Inszenierungen etwa an den Theatern
Dortmund und Bielefeld, am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, dem
Residenztheater München und der Volksbühne Berlin. In seinem künstlerischen Schaffen
zentral ist die chorische Arbeit, die sich an der Schnittstelle zwischen Sprache und Musik
bewegt.
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